Hamburg. Heinrich-Grone-Gespräch mit dem Generalsekretär des DRK

Grone Vorstand Achim Albrecht begrüßte den Generalsekretar der DRK Christian Reuter als Gastredner beim letzten Heinrich-Grone-Gesprächs im Grone-Bildungszentrum in Hamburg. Reuter hatte sich selbst erst vor kurzem Eindrücke über die internationalen Einsätze des DRK – vor allen in Kriegsgebieten im Nahen Osten – verschafft. Vor allem am Beispiel Syrien schilderte er, wie leicht Hilfsorganisationen zwischen die Fronten der Auseinandersetzungen geraten. „Wir helfen unabhängig von der Einstellung der Menschen und Organisationen. Das ist unsere DNA.“

Derzeit ist das DRK in 50 Ländern engagiert – vier Fünftel davon in Gebieten mit kriegerischen Auseinandersetzungen. Das Problem, so Reuter: „Immer öfter merken wir, dass Kriegs- und Bürgerkriegsparteien Hilfen für ihren Feind stoppen zu meinen müssen.“ Die Grundsätze des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes würden immer weniger akzeptiert. Stattdessen werden die ehrenamtlichen Rotkreuz-Helfer zunehmend zum Ziel von Angriffen. Im September 2016 zum Beispiel war ein Hilfskonvoi des Syrischen Arabischen Roten Halbmondes nahe Aleppo unter Beschuss geraten; es gab acht Tote. Reuter: „Bei uns gibt es jetzt auch eine Nachbetreuung der Helfer, da sie oft unter posttraumatischen Belastungsstörungen leiden.“

„In Syrien leisten wir bloße Überlebenshilfe“ sagte Reuter. „Wir versorgen jeden Monat rund 4,5 Millionen Menschen mit dem Notwendigsten. Gleichzeitig sind wir am Aufbau logistischer Strukturen von Lagerhallen über erforderliche Ausstattung und Fahrzeuge bis hin zur Qualifizierung von Freiwilligen und der Einführung von Warenverfolgungssystemen beteiligt.“

In beispielhaften Zahlen ausgedrückt:  27 Lagerhäuser, 18 Lkw, 20 Krankenwagen, 30 Gabelstapler, 30 Generatoren, 27.000 Koch- und Heizöfen, 630.000 Baby-Kits, 600.000 Chlortabletten für je 1.000 Liter Wasser.

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